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Baujahr 1951
Hubraum 2,2 ltr.
Zylinder 2
Vorkammer-Diesel Einspritzer
Motortyp: F2 M 414
Leistung 25Ps bei 1550U/min

Dieser Schlepper aus den Anfangsjahren von Fa. Eicher ist eine sehr seltene Rarität.

In den Anfangsjahren der Fa. Eicher hatte man noch keine eigenen Motoren im Programm, daher wurde im 25/II ein wassergekühlter Deutz-Motor Typ: F2M414 verbaut. Die Fa. Eicher ist ja eigentlich für ihre luftgekühlten direkteinspritzer Motoren bekannt. Das Getriebe des 25/II kam von der Fa. Renk.

Eicher 25/II                 mit F2m 414 Deutz-Motor

Wie bei uns üblich wurde dieses Fahrzeug komplett zerlegt. Handlungs- bedarf bestand am Motor und Getriebe so wie an der Karosserie. 

F2M 414 Deutz Motor (Vorkammer-maschine)


















An den Kolben mussten wir die Kolbenringnuten nachstechen und mit Übermaß- Kolbenringen, die wir speziell angefertigt haben ausrüsten. Ein Nachschleifen der Ventilsitzte versteht sich von selbt. (Siehe Video in der Link-Liste)
Ebenso benötigte der Motor neue Einspritzdüsen. Diese haben wir auf 130 bar Öffnungsdruck eingestellt.
Etwas Aufwand war das Einstellen der Steuerzeiten der Einspritzpumpe um den optimalen Einspritzbeginn vor OT (Oberer-Totpunkt) zu finden.

Eine kleine Überraschung erlebten wir beim Starten des Motors. Mit der alten 55Ah Batterie war der 2,5PS Anlasser nicht in der Lage, den Motor so zu drehen, das ein Start möglich wurde. Ursache war die hohe Kompression durch die neuen Kolbenringe und den dichten Ventilen.. Erst eine neue 110Ah Batterie sorgte dann dafür das der Motor ansprang. Wir haben den Anlassstartstrom  einmal gemessen. Motor und Glühanlage ziehen beim Startvorgang zusammen unglaubliche ca. 400Amper. (Ordentliche Kabelquerschnitte sind Lebenswichtig sonst qualmt's)



Montage
Die Filz-dichtung der Kurbelwellen an der Schwungrad-seite war nicht mehr dicht, da-durch drückte sich Motoröl aus dem Motorblock in die Kupplungs-glocke. Nach dem wir das 400 kg schwere Schwungrad abgepresst hatten, wurde diese Dichtung erneuert und zusätzlich einen V-Ring (Ölschleuderring) eingebaut um die Dichtheit zu verbessern. Denn Motoröl auf einer Trockenscheibenkupplung mach riesig Spaß!.

Getriebe

Im Getriebe wurden sämtliche Lager erneuert. Für einen nicht mehr im Durchmesser erhältlichen Nadelkranz mussten wir einen spezial Nadelkäfig anfertigen, den wir dann mit neuen Wälzkörpern bestückt haben.
Die Schaltklauenführungswellen der Gangräder des Schaltgetriebes waren verschliessen, diese mussten wir in der Werkstatt neu drehen.

Karosserie   Nach dem wir an die 100 Bohrungen an den 2,5mm dicken Blechteilen zugeschweißt hatten, wurde mit Karosserie-zinn die Unebenheiten beseitigt und anschließend die Endlackierung in unserer Werkstatt durchgeführt.  

Luftfilter             Das Ölbadluft-filtergehäuse mit Ansaugrohr war nicht mehr erhältlich, daher war ein Nachbau der Teile angesagt. 

Elektrik
Leider war die Isolierung der Elektrik so marode und brüchig, das wir den Schlepper komplett neu verkabeln mussten.

Riemenscheibe      Der 25/II besaß am Heck einen zuschaltbaren Riemen-scheiben- antrieb zB. für Dreschmaschinen, Sägen und sonstige Gerätschaften..

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